Autofahren, Unterwegs

 
Zu Fuß oder mit dem Auto
 
Schonen Sie Ihren Welpen in den ersten Wochen. Er soll jetzt noch keine großen Spaziergänge machen, weil strammes Laufen seine Knochen und den Bewegungsapparat noch zu sehr belasten. Als Faustregel gilt: Eine Minute tatsächliches Gehen pro Lebenswoche. (Siehe Bewegung)
Viel wichtiger ist ausgiebiges Spielen auf einer Wiese oder im Garten, wo er die Möglichkeit hat, sich zwischendurch immer wieder hinzusetzen.
Wenn Sie mit ihm an der Leine laufen, passen Sie sich zu Anfang seinem Tempo an. Ziehen Sie keinesfalls daran, sondern sprechen Sie ihn an (die Leine ist kein Abschleppseil, sondern eine Begrenzung, die verhindern soll, dass er Ihnen verloren geht). Wenn er sich anfangs hinsetzt, lassen Sie ihn: Er muss die Welt ja erst kennen lernen.
Wenn Sie Ihren Welpen mit in die Stadt nehmen, dann nicht, um mit ihm shoppen zu gehen, sondern höchstens, um ihm verschiedene Eindrücke zu zeigen.
Bleiben Sie mit Ihrem Welpen am Rande des Geschehens, damit er nicht von zu vielen Beinen (im Kaufhaus, in einer Einkaufsstraße), Eindrücken und Gerüchen überfordert wird. Wenn  setzen Sie sich abseits mit ihm auf eine Bank und beobachten Sie gemeinsam das Straßenbild. Lassen Sie sich und Ihrem Welpen Zeit. Solange Ihr Hund nicht isoliert und fern von normalen Geräuschen und anderen Menschen aufwächst, können Sie alle Besuche im Einkaufszentrum, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in der Nähe von Spielplätzen irgendwann innerhalb der ersten sieben Monate.
 
Autofahren
 
An das Autofahren müssen junge Hunde sich erst gewöhnen. Viele Welpen finden das gar nicht lustig, sind unruhig, zittern oder müssen sich übergeben.
Machen Sie sich keine großen Sorgen:
Die meisten Hunde wachsen aus der Autokrankheit wieder heraus, wenn sie ca. ein dreiviertel Jahr /ein Jahr alt sind. Es gibt verschiedene Gründe für die „Autokrankheit“: Manche Hunde halten viele Kurven nicht aus oder ständiges Anfahren und Abbremsen.
Fahren Sie mit dem Welpen nicht Auto, nachdem Sie ihn gefüttert haben, und setzen Sie ihn zum Autofahren möglichst in eine Box, in der er nicht herumhopsen kann, und in der er keine vorbeiflitzenden Bäume, Häuser, etc. sehen kann.
Wenn Sie ein „Brech-Kind“ haben, setzen Sie ihn in das geparkte Auto, geben Sie ihm ein paar Kekse oder spielen Sie auf der Ladefläche ein bisschen mit einem Spielzeug, damit er das Auto mit fröhlichen Dingen verknüpft, und lassen Sie ihn wieder aussteigen.
Machen Sie viele kleine, kurze Fahrten - nur einmal um den Block - damit dem Welpen gar nicht erst schlecht wird, er Autofahrten nicht grundsätzlich als unangenehm abspeichert und ihm dann schon beim bloßen Autogeruch schon schlecht wird.
Sorgen Sie dafür, dass am Ende Ihrer Autofahrten etwas Tolles ist – ein Waldspaziergang, ein Matschspaziergang, ein anderer Hund zum Spielen, damit er sich trotzdem freut. Wenn Sie eine lange Fahrt mit Ihrem Welpen machen müssen, dann sollten Sie nach Absprache mit Ihrem Tierarzt ein Medikament gegen Reisekrankheit geben, sonst wird die Fahrt für alle Beteiligten unvergesslich schrecklich.
(Quelle. Happy Dog)
 
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